Con Brio – mit Bewegung heißt die Dahlbrucher Gesangsgruppe, die den Erinnerungsgottesdienst im Kolumbarium mitgestaltet hat. Mit ihren ausgewählten Liedern sprachen sie die Mitfeiernden an, die ihre Gefühle ausgedrückt fanden. Mitarbeitende im Kolumbarium haben Gedanken zur Emmausgeschichte eingebracht und allen den Ausdruck ermöglicht: Mit Steinen wurde die Schwere der Trauer auf den Weg gelegt.
Im Emmausevangelium (Lk 24) heißt es: „Jesus trat hinzu und ging mit ihnen“. Solche Menschen erleben viele Trauernde auch – für sie wurden Rosen auf den Weg gelegt. So blieb Zeit, in den Erinnerungen zu bleiben und an die Spuren zu denken, die die Verstorbenen hinterlassen haben. Die knapp 140 Mitfeiernden hatten Namen auf Fußspuren geschrieben, diese wurden vorgelesen und auf den Weg gelegt.
Lieder und Impulse halfen den Gedanken Richtung zu geben. Berührend wurde der Moment des Brotteilens. Zu den vorbereiteten Brotstücken brachte eine syrisch aramäische Familie, der Tradition ihrer Liturgie folgend, selbstgebackenes Brot mit. Blieb am Schluss das Gebet: Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit! Es war ein Gottesdienst der vielen Tränen und Rührung, aber auch des großen Miteinanders.
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